Whale Watching vom Feinsten...mit bitterem Beigeschmack...
In aller Hergottsfrühe mussten wir raus, weil wir die Vormittagstour gebucht hatten und natürlich auch noch nach Monterey an den Pazifik fahren mussten, um zu unserem Boot zu gelangen.
Bax, Anna und ich waren unterwegs.
Der Hafen und die Fisherman's Wharf von Monterey
Ein Segelschiff
Oben sieht man die Wale atmen. Sie machen das alle paar Minuten, weil sie ja -wie wir alle wissen- Säugetiere sind. Deswegen kann man sie super orten. Das hat der liebe Gott bestimmt extra so gemacht. Wenn sie Fische wären, würde man sie nie zu Gesicht kriegen...
Wir waren nur zu dritt, weil viele dachten, man würde keine Wale sehen um die Zeit. Aber falsch gedacht! Im Sommer sieht man die Blauwale, im Winter die Grauwale und momentan die Buckelwale (Humpback Whales). Die, die man auf diesen Fotos sieht, sind ausschließlich Buckelwale. Nur zum Vergleich: Blauwale sind doppelt so groß, aber die waren auch schon recht beeindruckend. Genießt die schönen Bilder...Und wieder einmal ein Danke an Bax, der sie gemacht hat.
Die Wale sind sehr gesellig und so reisen sie meist zu zweit. Sie überwintern übrigens in Hawaii. Kein schlechtes Reiseziel haben sie sich da ausgesucht.
Die beiden Bilder oben sind quasi eine Serie. Wenn der Wal taucht, kommt hinten die Schwanzflosse raus. Das ist besonders schön. Man kann sie sogar grunzen hören, die Wale.
Hier oben sieht man Californian Sea Lions, also Seelöwen. Da ging's zu wie auf dem Jahrmarkt! Wir mutmaßten, der Orca (Killerwal), der angeblich auch in der Nähe sein sollte, sei da, deswegen sind die so aufgscheucht. Stehen nämlich auf seinem Speiseplan ganz oben!
Der Anna Johanna ging's gut...
Nur mir ging's irgendwie nicht so gut...würg...wie man sieht...war etwas bleich (noch blasser als sonst!) und grün um die Nase. Erst hatte ich eine Höllenangst bei diesen haushohen Wellen (das ist jetzt zugegebenermaßen leicht übertrieben...) und dann ist die Angst in Übelkeit umgeschlagen. Habe aber der Brech-Versuchung Stand gehalten. Hinten im Boot lagen sie reihenweise auf dem Boden.
War ich froh, als es wieder Richtung Hafen ging, nachdem der Kapität auf der Höhe meiner Übelkeit meinte, wir fahren noch ein Stückchen "offshore", also von der Küste weg. Nie wieder ohne Anti-Seekrankheits-Medizin!!!
Nachdem dem fabelhaften Wal-Erlebnis sind wir den Highway 1 in Richtung Norden zum Pigeon Point Lighthouse hochgefahren. An diesem Strand treffen sich die Kite-Surfer...
Hat noch ein paar Stündchen gedauert, bis ich wieder fit war. Aber dass ich mal Wale sehen werde, hätte ich mir auch nicht gedacht. Deswegen war es die Qual auf jeden Fall wert...